Freitag, 27. Februar 2009

Zoo Frankfurt/Direktor bringt Zoo auf Trab

Von dpa-Korrespondentin Sabine Ränsch

Frankfurt. Manfred Niekisch ist voller Tatendrang. Seit seinem Amtsantritt als Direktor des Frankfurter Zoos vor einem Jahr wirbt er unermüdlich für die Entwicklung des Zoos als Zentrum für Natur- und Artenschutz. In Planung sind ein neuer Eingang mit Erneuerung der Bärenanlage und der komplette Neubau des Nachttierhauses, beides Millionenprojekte. Die Finanzkrise spürt der größte hessische Zoo nicht, denn 30 Millionen Euro hat die Stadt für Investitionen zugesagt - wenn auch nicht wie ursprünglich geplant für die nächsten zehn Jahre, sondern auf 15 Jahre gestreckt. Jährlich gibt es einen Zuschuss von gut neun Millionen Euro für den laufenden Betrieb. "Krise hin oder her - der Zoo muss auf dem neuesten Stand sein", sagt Niekisch.

Nachdem Niekischs Vorgänger Christian Schmidt nach Berichten über Missstände 2007 beurlaubt wurde, hatte eine Expertenkommission erheblichen Sanierungsbedarf in dem einstigen Vorzeigezoo festgestellt. An Tierhäusern nagt der Zahn der Zeit, den engen Eingang nannte Niekisch eine Besucherblockade. Allzu lange hatte sich die Stadt nicht intensiv gekümmert. "In früheren Jahren hat der Zoo nicht so im Mittelpunkt gestanden wie er das verdient hätte", räumt Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) ein.
"Ökologische Zombies"

Das sei jetzt ganz anders, sagt Niekisch. "Die Stadt steht hinter mir - das spüre ich." Regelmäßig erschienen die Fraktionen des Stadtparlaments und ließen sich über den Fortschritt der Sanierung informieren. Semmelroth zeigt Präsenz bei allen wichtigen Terminen, etwa zur Eröffnung des neuen Affenhauses oder bei der Ankündigung einer Spendenaktion für ein Denkmal, das an den im hohen Alter von über 50 Jahren eingeschläferten Gorillas Matze erinnert.

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Dienstag, 24. Februar 2009

Zoo Basel 2008 mit erneutem Besucherrekord

Der Zoo Basel hat 2008 erneut einen Besucherrekord erzielt: 1,69 Millionen Eintritte wurden gezählt, rund 80'800 mehr als im Vorjahr. Damit hat der Basler Zolli im dritten aufeinanderfolgenden Jahr seine Besucherzahlen steigern können.
Auch bei den Jahreskarten verbuchte der Zoo Basel im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand: Verkauft wurden 23 311 Abonnements. Den stärksten Tagesandrang erlebte der Zolli im letzten Jahr am Pfingstsonntag, der gleichzeitig Muttertag war, wie der Zoo mitteilte: 5861 Eintritte wurden an diesem Tag verkauft.

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Donnerstag, 19. Februar 2009

Nachwuchs mit scharfer Kralle /Löwen-Drillinge im Dortmunder Zoo

Nachwuchs im Dortmunder Zoo: Vor vier Wochen brachte Löwin Moreni zum zweiten Mal Drillinge zur Welt. Schon 2007 hatte sie drei kleine Raubkatzen geboren. Vater aller sechs Löwenbabys ist der 13-jährige Löwenkater Lukas.

Als richtige Löwenmutter im sprichwörtlichen Sinn präsentierte sich die sechsjährige Raubkatze Moreni gestern beim ersten Pressetermin. Aufgeregt schleicht die Löwin an der Glasscheibe des Kindergeheges entlang und fährt die Krallen aus, um ihren Nachwuchs vor zu vielen neugierigen Augen und Kameras zu beschützen. Am 18. Januar hat Moreni nach 110 Tagen Schwangerschaft einen Kater und zwei Katzen zur Welt gebracht - und zwar allein. „Es ist wichtig, dass bei der Geburt niemand dabei ist”, betont Tierpfleger Jens Voigtländer, „das sind schließlich Raubtiere.” Auch in freier Wildbahn ziehen sich Löwenmamas für die Geburt und die ersten Gehversuche der Welpen zurück. Im Zoo muss Vater Lukas deshalb in seinem Gehege alleine brüllen. Etwa ein Jahr bleiben die Löwen unter der Obhut der Mutter.

„Mehrlingsgeburten bei Löwen sind normal”, so Zoodirektor Frank Brandstätter. Aber dass Moreni wie vor zwei Jahren wieder einen Kater und zwei Katzen nach exakt 110 Tagen geboren habe, sei dann doch ein Deja-vu-Erlebnis gewesen, schmunzelt Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch

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Samstag, 14. Februar 2009

US-Zoos öffnen zum Valentinstag nur für Erwachsene

Washington (AFP) — Zum Valentins-Wochenende haben mehrere Zoos in den USA angekündigt, ihre Tore nur für Erwachsene zu öffnen. Diese sollten am Tag der Verliebten erfahren und auch beobachten können, wie sich verschiedene Tiere paaren. So bekommen im Zoo von Philadelphia Erwachsene für 75 Dollar (58 Euro) Champagner und einen Brunch kredenzt, sowie Vorträge über das Liebesleben der Zoo-Insassen.

"Wir garantieren aber nicht, dass die Tiere den intimen Moment auch gerade während des Besuches haben", sagte Laura Warner, die sich die Aktion ausgedacht hat. Trotz dieser expliziten Warnung sind die zwei geplanten "Liebes-Programme" von jeweils drei Stunden am Wochenende in Philadelphia ausgebucht.

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